Gegenwind aushalten – so kommst du durch stürmische Zeiten
Sicher kennst du das: Du entscheidest dich für einen Weg, den du gehen möchtest. Doch kaum hast du den Blinker gesetzt und das Lebenslenkrad eingeschlagen, spürst du schon den Gegenwind. Je weiter du vorangehst, desto stärker wird der Wind.
Was jetzt? Aufgeben und zurück zum Ausgangspunkt? Nachjustieren oder lieber doch weitermachen und darauf vertrauen, dass die Wellen irgendwann wieder ruhiger werden?
Dem Gegenwind trotzen – Aufgeben ist keine Option
Aufgeben? Keine Option mehr! Wenn ich mir sicher bin, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, dann gehe ich ihn auch. Bis zum Ende!
Leicht ist das nicht immer. Und meistens auch erst einmal mit vielen Tränen und einer schlaflosen Nacht verbunden.
Doch am nächsten Tag seh´ ich wieder klarer und dann erinnere ich mich an meine Strategie, wie ich mit Gegenwind in meinem Leben umgehe.
In dem Artikel Fremdgesteuert vom 04.10.2019 habe ich darüber geschrieben, dass es wichtig ist sich nicht von anderen Menschen vorgeben zu lassen welchen Weg man geht.
Und genau darum geht es auch hier. Wenn wir uns dazu entscheiden, unseren eigenen Weg einzuschlagen, dann müssen wir jedoch mit Wellen und Gegenwind rechnen. Es wird immer Menschen geben, die sich in irgendeiner Form angegriffen fühlen und versuchen, dir zu erklären, dass dein Weg falsch ist.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich könnte mutmaßen, das ist jedoch für mich nicht hilfreich.
Deshalb konzentriere ich mich in solchen Situationen auf mich und auf das, was ich brauche, um voran zu kommen.
Damit du künftig auch für Situationen gewappnet bist, in denen du auf massiven Gegenwind stößt, stelle ich dir hier meine Strategie vor. Die folgenden fünf Punkte helfen mir immer wieder dabei, zurück in meine Spur zu finden und mit neuer Kraft weiter zu gehen.
1. Sammeln und Gedanken sortieren
Um überhaupt weitergehen zu können ist es wichtig, zuerst einmal die Gedanken zu sortieren und einen klaren Kopf zu bekommen. An manchen Tagen klappt das sehr gut. Vor allem, wenn die Kinder alle aus dem Haus sind und ich meine Ruhe habe. An anderen Tagen klappt das nicht so gut. Da plagen mich Kopfschmerzen oder die Kinder sind zu Hause und benötigen meine Aufmerksamkeit. Dennoch versuche ich Zeit für mich zu finden und zu innerer Ruhe zu gelangen. Am besten kann ich das, wenn ich schreibe oder mit meinem Hund an der frischen Luft spazieren gehe.
Jeder Mensch ist aber anders und hat andere Wege, um zu innerer Ruhe zu finden. Für dich ist es wichtig, dass du DEINEN Weg findest, wie du den Kopf wieder frei bekommst. Vielleicht ist ja für dich ein Entspannungsbad das Richtige? Oder eine Tasse mit deinem Lieblingstee?
Egal, mit was du deine Gedanken sortierst, gehe zum zweiten Schritt erst über, wenn du wieder klar denken kannst. Vorher macht das keinen Sinn. Denn erstens kannst du ja eh nicht klar denken und zweitens werden gerade in der ersten Phase oft überstürzt falsche Entscheidungen getroffen.
Nimm dir deshalb Zeit für diesen Schritt!
2. Auf das Ziel Fokussieren
Im zweiten Schritt fokussiere ich mich auf meinen Weg und das Ziel, dass ich erreichen möchte. Das ist wichtig, um zurück in die richtige Spur zu finden. Nur, wer seinen Weg kennt und weiß, wo das Ziel ist, hat auch eine Chance, wieder zurück in seine Spur zu finden.
3. Den ursprünglichen Weg überdenken
Dieser Punkt ist wichtig. Denn auch, wenn wir dem Gegenwind trotzen wollen, solltest du dir unbedingt Zeit dafür nehmen, über den Gegenwind und die Gründe dafür nachzudenken. Oft versuchen Außenstehende, anderen das Leben schwer zu machen, weil sie sich angegriffen fühlen, eifersüchtig sind oder einfach nur etwas suchen, womit sie dich von deinem Weg abbringen können.
Manchmal aber kann es sein, dass wir selbst auf dem Holzweg sind und korrigiert werden müssen.
Hast du für dich aber festgestellt, dass dein Weg der ist, den du gehen möchtest, dann gehe ihn! Mit ganzer Entschiedenheit!
4. Weitergehen mit Entschiedenheit
Jetzt heißt es, mit Entschiedenheit weiterzugehen und dem Gegenwind zu trotzen.
Wenn du dir sicher bist, dass dein Weg richtig ist, dann geh ihn! Halte daran fest und steh dazu. Vermutlich wirst du weiter auf Gegenwind stoßen. Manchmal kann das auch zu einem Kontaktabbruch führen.
Ich hatte viele Jahre ein schlechtes Gewissen, wenn ich den Kontakt zu Menschen, die mir manchmal sogar sehr nahe standen, abgebrochen habe, um mich zu schützen. Ich war immer der Meinung, dass ich nach einem Gespräch bereit sein muss, den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Doch das ist nicht so! Selbst Joyce Meyer hat in einem ihrer Bücher einmal geschrieben, dass es manchmal nötig wird, sich von Menschen zu verabschieden und den Kontakt mit diesen Personen zu beenden.
Das hat mich sehr ermutigt. Und letztendlich ist es auch tatsächlich wichtig für einen selbst.
Wenn dir ein Mensch, oder das was er tut, nicht gut tut und du merkst, dass dich sein Verhalten immer wieder nach unten zieht oder davon abhält, den Weg zu gehen, den Gott für dich vorgesehen hat, dann beende den Kontakt. Die Menschen, die du um dich sammelst, sollen dich stärken und dir Rückendeckung geben.
Ich hoffe, dass ich dich mit diesem Artikel dazu ermutigen kann, auf deinem Weg weiterzugehen und dem Gegenwind zu trotzen. Vielleicht hilft dir ja das Andachtsbuch 365 Tage voller Dankbarkeit dabei, mit einer positiven Grundhaltung den Weg zu gehen, der für dich gemacht wurde!
Gottes Segen,
Deine Melanie